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Auto stillgelegt: Ölwechsel nach Wiederinbetriebnahme?

Veröffentlicht in Wartung

Viele Autofahrer legen ihre Kraftfahrzeuge zeitweilig still. Sei es aus einer Sammelleidenschaft wie z.B. bei Oldtimern oder auch nur, um das Auto für den Nachwuchs bereitzustellen. Aber wie sieht es mit dem Motoröl aus, kann man das nach der Standzeit noch verwenden?

Qulle: Mobil 1Quelle: Mobil 1Der Wagen hatte noch lange nicht ausgedient, schließlich war er ja noch in einem guten Zustand und vollkommen verkehrstauglich. Selbst der TÜV wurde damals gerade neu gemacht. Aber die Kids brauchten noch ein Jahr, bis der langersehnte Führerschein endlich gemacht werden konnte. Nun ist es endlich soweit und der Wagen soll den Kindern zur Verfügung gestellt werden. Dafür wird er jetzt komplett bei der freien Werkstatt Ihres Vertrauens durchgecheckt, aber was ist dabei mit dem Motoröl? Benutzt wurde es ja bislang nicht, kann es also weiterverwendet werden, oder ist ein Ölwechsel fällig?

Ohne Öl läuft nichts…

Den flüssigen Schmierstoff gibt es an vielen Stellen am Auto, sei es als Hydrauliköl, Getriebeöl oder als unverzichtbaren Bestandteil des Motors, dem Motoröl. Gerade hier, im Herzen des Autos, sind die Schmier- und Kompressionseigenschaften des Fluides von unschätzbarem Wert. Denn ohne eine ausreichende Schmierung wäre der Betrieb eines Verbrennungsmotors undenkbar. Dabei ist das Motoröl eine Flüssigkeit, die sich im Idealfall in immer dem gleichen, unverschmutzten Zustand befinden sollte.

Öl verschmutzt schnell

Während der Motor läuft, herrschen im Inneren der Brennräume extreme Temperaturen und hoher Druck. Daher kann, auch bei Einhaltung kleinster Fertigungstoleranzen, nicht verhindert werden, dass geringe Mengen an Verbrennungsabgasen den Zylinder verlassen und in den Ölkreislauf gelangen. In diesen Abgasen sind neben Wasserdampf und CO2 immer kleinste Mengen an Schwefel- und Stickstoff-Oxiden enthalten.

Durch chemische Reaktion dieser Oxide mit dem kondensierenden Wasser werden daraus unter anderem Schwefelsäure und Salpetersäure. Diese lassen sich auch im Motoröl nachweisen. Dort greifen diese hochkorrosiven Säuren die metallischen Oberflächen im Motor an, fördern den Abbau von Additiven und lassen das Öl "altern“.

Zum Ölwechsel in die Werkstatt

Quelle: Mobil 1Quelle: Mobil 1Wenn ein Öl-Service fällig wird, ist dringend geraten, rechtzeitig Ihre unabhängige Kfz-Meisterwerkstatt aufzusuchen, um Gewährleistungs- bzw. Garantieansprüche nicht zu gefährden. Die Experten dort können Sie umfassend und fachgerecht beraten, damit das richtige Öl für Ihr Auto gefunden werden kann. Besonders nach langen Standzeiten empfiehlt es sich übrigens, nicht am Öl zu sparen, denn die Additive und Zusatzstoffe in einem hochwertigen Motoröl tragen dazu bei, die während der Standzeit entstandene Verschmutzungen und Korrosionsstellen wieder zu entfernen. So wird der Motor gewissermaßen von innen gereinigt und kann wieder so sauber arbeiten, wie vor der Stilllegung. Speziell bei Fahrzeugen, die regelmäßig "eingemottet" werden sollen, wie beispielsweise Oldtimer, Saisonfahrzeuge oder Wohnmobile, kann ein Qualitätsöl natürlich auch während der Standzeiten dazu beitragen, Standschäden zu verhindern.

Eine Übersicht zum Thema Ölwechsel finden Sie hier bei uns >

Fazit

Nicht nur Oldtimer-Liebhabern und Sammlern sollte das Thema geläufig sein. Auch für den Familienvater, der sein "altes“ Auto gerne für die Kinder aufbewahren möchte, ist diese Information wichtig. Und wenn ein Fahrzeug mal ein halbes Jahr „eingemottet“ wurde, lohnt sich auf jeden Fall nicht nur ein Ölwechsel, sondern ein kompletter Check-Up in der freien Kfz-Fachwerkstatt. Denn nicht nur das Öl ist wichtig, auch sicherheitsrelevante Komponenten, wie z.B. Bremsen und Reifen müssen nach der Standzeit überprüft werden.

Übrigens… eine Werkstatt, der Sie mit gutem Gefühl Ihr Auto anvertrauen können, finden Sie bei uns in der Werkstattsuche

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Quelle: Mobil 1

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